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Wie viel Zeit braucht Heilung?

Die Frage, die mir am häufigsten gestellt wird

Tatsächlich ist die Frage danach, wie lange der Heilungsprozess dauern wird, eine der am häufigsten an mich gestellten Fragen. Ich kann das sehr gut verstehen. Dennoch ist die Antwort seeeeeehr schwer, da die Dauer von sooooooo vielen Faktoren abhängt. Es ist leider nicht so einfach wie bei einer Reise mit einem Auto oder einem Rad, wo man eher abschätzen kann, wie viel Zeit man für eine Strecke benötigt.

 

Bei einem echten Heilungsweg geht es nicht um das Abschalten von Symptomen, sondern das Heilen von der Ursache her. Das ist wie ein Wachstumsprozess. Es muss etwas Neues wachsen und das benötigt seine Zeit. Mir helfen dabei Bilder.

 

Eine Pflanze braucht zunächst Zeit, um zu keimen, dann gelangt sie an die Oberfläche und dann muss sie noch ein gutes Stück wachsen...

 

Ein weiteres Bild, das ich gerne verwende, ist das eines Zuges. Hat ein Zug sich erst einmal in Bewegung gesetzt und seine Reisegeschwindigkeit erreicht, braucht es seine Zeit, bis er nach dem Bremsen wieder zum Stehen kommt.

Bevor Symptome sich in unserem Körper bemerkbar machen, sind trotzdem schon Prozesse im Inneren in Gang gesetzt worden, die wir noch nicht wahrnehmen. Wenn wir eine Heilung anstreben und unsere Gesundheit zum Beispiel durch eine Ernährungsumstellung in eine andere Richtung lenken wollen, dauert es auch im Köper einige Zeit, bis bildlich gesprochen "der Zug zum Stehen kommt". Und dann muss er sich ja auch erst noch in die andere Richtung in Bewegung setzen, bis die Symptome wieder verschwinden und wir eine Veränderung wahrnehmen können.

Was die Dauer des Heilungsweges beeinflusst

Wenn du dich fragst, wie lange dein persönlicher Heilungsweg dauern wird, dann gibt es ein paar Dinge, von denen dies abhängig ist:

 

  • Hast du das Symptom erst seit Kurzem oder bereits seit Jahren? Bedenke, dass bei bereits länger bestehenden Symptomen auch die Heilung längere Zeit benötigt.
  • Wie schwer sind deine Symptome? Natürlich gibt es leichte Symptome, die der Körper schneller heilt als andere, die tiefergehende Heilungsschritte notwendig machen.
  • Nimmst du genug heilende Nahrungsmittel zu dir? Ein gutes Buch, in dem du heilende Nahrungsmittel für die unterschiedlichsten Krankheiten und Symptome findest, ist "Medical Food" von Anthony William.
  • Wie konsequent bist du an der Heilung dran? Lässt du beispielsweise belastende Nahrungsmittel konsequent weg? Je nachdem wie schnell du vorankommen möchtest, kann es sehr sinnvoll sein, einen konsequenten Weg zu gehen, damit du nicht immer wieder mit selbst verursachten Rückschlägen zu kämpfen hast. 
  • Ist dein Immunsystem zusätzlich durch etwas anderes belastet (zum Beispiel andere Krankheitserreger), so dass es nicht die volle Schlagkraft besitzt? Es gibt Vieles, was das Immunsystem in seiner Arbeit einschränkt. Einiges haben wir selber in der Hand und können es vermeiden: Duftstoffe im eigenen Haushalt, umfangreiche Blutabnahmen (der Körper erholt sich davon längst nicht so schnell wie wir denken), unzulängliche Versorgung mit Nährstoffen (auch Nahrungsergänzungsmittel können sehr hilfreich sein), um ein paar Beispiele zu nennen.
  • Wie fit ist deine Leber? Kann sie dich auf dem Heilungsprozess voll und ganz unterstützen und abgetötete Erreger aus dem Körper leiten oder Gifte unschädlich machen? Regelmäßige Leberreinigungen können eine großartige Unterstützung auf dem Heilungsweg sein.
  • Und wenn du es mit neurologischen Symptomen zu tun hast, solltest du wissen, dass Nerven sehr langsam heilen und auch nach der Heilung immer mal wieder neurologische Restsymptome auftreten können. Gerade hier ist also Geduld gefragt.
  • Gönnst du dir genug Ruhe / Schlaf? Wusstest du, dass die Schlafenszeit, in der der Körper am besten heilt, von 22 Uhr abends bis 2 Uhr in der Frühe ist? Das heißt natürlich nicht, dass die Nacht um 2 Uhr beendet sein sollte, aber wenn du immer erst gegen 1 Uhr früh zu Bett gehst, dann kann das deinen Heilungsweg beeinflussen.
  • Achtest du auf eine gute Hydrierung und trinkst über den Tag verteilt genug Wasser, Kokoswasser oder Gurkensaft? Gönne dir zusätzlich zur Morgenroutine aus Zitronenwasser, Selleriesaft und Smoothies über den Tag verteilt mindestens noch einen Liter Wasser gerne mit einem Spritzer frischer Zitrone.
  • Achtest du auf regelmäßiges Snacken? Alle 1,5 - 2 Stunden solltest du deinem Körper einen gesunden Snack gönnen (zum Beispiel einen Apfel, ein paar Selleriesticks und eine Dattel), damit die Nebennieren nicht gezwungen werden, Adrenalin auszuschütten.
  • Bleib im Vertrauen - das stärkt deinen ganzen Körper. Die Heilkraft unseres Körpers ist enorm. Niemals wird dein Körper gegen dich arbeiten oder sich sogar selber angreifen. Wenn du magst, sprich mit deinen Organen und ermutige dich selbst, dass Heilung möglich ist.

Durch die aufgelisteten Faktoren ist klar, dass es keine konkreten Zeitangaben gibt, wie lange der Heilungsweg dauert. Du bist individuell und dein Heilungsweg auch. Aus dem Grund ist es so wichtig, dass du es dir auf dem Weg so schön wie möglich machst, denn man kann nicht wissen, wie lange der Weg dauert...

 

Und wenn du Unterstützung benötigst, bin ich gerne für dich da! Manchmal ist es einfach wohltuend, nicht alleine auf dem Weg zu sein :-)