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Stress adé - Die Macht der Gelassenheit

Stress ist eine allgegenwärtige Herausforderung in unserem heutzutage meist hektischen Leben. Jeder von uns hat seine einzigartigen Stressfaktoren, sei es beruflicher Druck, persönliche Sorgen oder gesundheitliche Anliegen. Heute tauchen wir tief in das Thema Stress ein.

Die langfristigen Auswirkungen von Stress

Langfristiger Stress kann eine erhebliche Belastung für Körper und Geist darstellen. Die ständige Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol kann zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen. Dazu gehören ein erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen, Bluthochdruck, Schlafstörungen und ein geschwächtes Immunsystem.

 

Die Auswirkungen von anhaltendem Stress erstrecken sich auch auf die mentale Gesundheit. Stress kann Gedächtnisprobleme, Konzentrationsschwierigkeiten und sogar Demenz im Alter verschlimmern. Darüber hinaus kann er das Risiko für Burnout und Erschöpfung erhöhen.

 

Wenn unser Körper in eine Stresssituation gerät, dann wird von den Nebennieren je nach Situation eine Adrenalinmixtur ausgeschüttet, damit wir gut durch diese Notsituation kommen. Unser Gehirn wird mit speziellem Brennstoff versorgt, so dass die Krise ihm weniger schadet. Die Kehrseite der Medaille ist allerdings, dass dieses Adrenalin unser Immunsystem, unsere Leber und viele andere Organe schwächt, wenn es zu häufig im Körper ist. Häufige und/oder andauernde Stressphasen sollten wir somit absolut zu vermeiden.

Stressoren identivizieren

Die Identifizierung der Stressoren in deinem Leben ist der erste Schritt zur effektiven Bewältigung von Stress. Stress kann aus einer Vielzahl von Quellen stammen, und oft sind wir uns nicht bewusst, wie diese Stressoren auf uns wirken.

Hier sind einige gängige Stressquellen:

  • Beruflicher Stress: Dies kann Überstunden, Termindruck, Konflikte am Arbeitsplatz oder das Jonglieren mit mehreren Aufgaben umfassen.
  • Persönliche Beziehungen: Konflikte in der Familie oder Partnerschaft, soziale Spannungen und zwischenmenschliche Probleme können erheblichen Stress verursachen.
  • Finanzielle Belastungen: Geldprobleme, Schulden und finanzielle Unsicherheit sind starke Stressfaktoren.
  • Gesundheitsprobleme: Chronische Krankheiten, Schmerzen und Gesundheitsbeschwerden können zu anhaltendem Stress führen.
  • Alltagsstressoren: Hierzu gehören Pendeln, Hausarbeit, Termine und viele kleine Aufgaben des täglichen Lebens. Auch die viele Zeit, die wir in der Küche verbringen, um gesunde Speisen zubereiten, kann einigen Menschen auf dem Medical-Medium-Weg Stress machen.
  • Emotionale Stressoren: Trauer, Verlust, Ängste und Sorgen können eine erhebliche emotionale Belastung darstellen.
  • Umweltfaktoren: Lärm, Umweltverschmutzung und andere Umweltbelastungen können Stress verursachen.

Vielleicht hilft dir diese Auflistung dabei, die Hauptstressoren in deinem Leben zu identifizieren, um dann gezielt an den Ursachen zu arbeiten. Wenn du erkannt hast, was dich am meisten stresst, dann kannst du schauen, ob du Stressoren abschalten kannst, abmildern kannst oder ob du mit gängigen Stressbewältigungstechniken deine "Widerstandsfähigkeit" erhöhen kannst. 

Stressbewältigungstechniken

In diesem Abschnitt habe ich gängige Stressbewältigungstechniken aufgelistet und beschreibe, wie ich sie in meinem Alltag einsetze. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich auch immer wieder an meine Grenzen komme. Aber vielleicht befasse ich mich aus diesem Grund auch gerne mit dem Thema...

  • Stressauslöser reduzieren: Ich überlege mir regelmäßig, welche Stressoren ich in meinem Leben reduzieren oder vermeiden kann. Bei privaten Terminen wähle ich beispielsweise sehr bewusst aus, damit in meinem Leben noch genug Freiraum für mich bleibt. Eine aus meiner Sicht hilfreiche Frage: gibt es Aufgaben, die ich delegieren kann? Und genauso übe ich immer wieder Grenzen in meinem Umfeld zu setzen, damit ich ausreichend für mich selbst da sein kann.
  • Entspannungstechniken: Meditation, progressive Muskelentspannung und Atemübungen sind wirksame Methoden, um Stress abzubauen und Entspannung zu fördern. Massagen können so etwas auch leisten. In meiner Praxis biete ich auch aus diesem Grund Entspannungsmassagen an. Ich selber versuche, regelmäßig die Medical-Medium-Meditationen in meinen Alltag einzubauen, da ich spüre, wie gut mir diese tun. Viele dieser Meditationen gibt es als geführte Meditationen gesprochen von Katja Petek hier auf YouTube.
  • Schlaf: Ausreichender und erholsamer Schlaf ist entscheidend, um Stress abzubauen. Schlafmangel kann die Stressreaktion des Körpers verstärken. Ich versuche, nicht später als 22 Uhr ins Bett zu gehen, um die nach Anthony William heilende Schlafenszeit (von 22 Uhr bis 2 Uhr nachts) voll ausschöpfen zu können. Selbst wenn der Schlaf dann insgesamt nicht sooooo lange ist, weil ich täglich früh aufstehe, komme ich besser durch den Tag, als wenn ich abends länger wach bleibe.
  • Bewegung und Sport: Regelmäßige körperliche Aktivität, sei es durch Spaziergänge, Yoga oder Sport, kann Stress abbauen und die Freisetzung von Endorphinen fördern, die für ein besseres Stimmungsbild sorgen. Wichtig ist dabei, dass wir es mit dem Sport nicht übertreiben, da sonst wieder das Adrenalin (unser Stresshormon) ausgeschüttet wird. Doch gerade bei moderater Bewegung in der Natur können wir uns aufladen und erden. Ich bin jeden Tag mit dem Rad unterwegs und auch wenn mein Weg zur Praxis nicht sehr weit ist, habe ich so schonmal ein bisschen Bewegung und so oft es geht, versuche ich, einen Spaziergang in der Natur einzubauen – wenn ich davon nach Hause komme, geht es mir richtig gut - das kennst du sicher auch.
  • Zeitmanagement: Effektives Zeitmanagement kann dazu beitragen, Stress zu minimieren, indem es dir hilft, Aufgaben zu priorisieren und realistische Ziele zu setzen. Ich gebe gerne zu, dass das meine absolute Schwachstelle ist. Selten verlasse ich zu der von mir angestrebten Zeit abends meine Praxis. Und Aufgaben dauern meist länger, als ich dafür eingeplant habe. Tja, da bin ich noch dran… Immerhin, ich schreibe mir regelmäßig Listen mit meinen Aufgaben, die ich dann priorisiere. Je nach Priorität werden die Aufgaben dann erledigt und ich habe einen guten Überblick. 
  • Hobbys und Entspannung: Nimm dir Zeit für die Aktivitäten, die dir Freude bereiten, sei es Musik, Kunst, Lesen oder Naturerlebnisse. Auch wenn dieser Punkt bei mir viel kürzer kommt als mir lieb ist, so verliere ich ihn doch nie aus den Augen. Ich gebe regelmäßig einer Ich-Zeit die höchste Priorität - egal was noch so wartet, da meine Erfahrung ist, dass alles andere sonst immer wichtiger ist und ich am Ende zu kurz komme. Wenn ich aber vor der Hausarbeit und vor dem Einkauf eine kleine Rückzugseinheit einlege, dann habe ich immerhin schon gut für mich gesorgt und kann den restlichen Alltag gestärkter angehen. In meiner Ich-Zeit tue ich einfach, worauf ich gerade Lust habe (Füße hochlegen, lesen, malen, Italienisch lernen...) und auch wenn diese Ich-Zeit nur 10 Minuten dauert, freue ich mich immer über dieses Geschenk an mich selbst.
  • Unterstützung: Teile deine Sorgen und Ängste mit Freunden, Familie oder einem Therapeuten. Allein das Mitteilen kann die Stressbelastung schon reduzieren. Bei mir ist es so, dass mein Mann sich häufig meine Herausforderungen zum Thema Stress anhört und auch häufig gute Lösungsideen für mich hat. 
  • Achtsamkeit: Achtsamkeitsübungen helfen dabei, im gegenwärtigen Moment zu leben und negative Gedanken loszulassen. Etwas, was mein Mann und ich seit einiger Zeit vor jeder Mahlzeit tun: wir bauen einen kleinen Achtsamkeits-Dankbarkeits-Moment ein. Du kannst es auch Gebet nennen. Dies wandelt für mich augenblicklich die Stimmung - das Leben fühlt sich sofort lichtvoller und friedlicher an. Und ein weiterer Punkt, der für mich zu diesem Achtsamkeitsthema gehört ist der, dass wir uns fragen sollten, was wir nur für andere tun? Wo wir uns verbiegen? Es ist keine Frage, dass es etwas Schönes sein kann, anderen Menschen einen Gefallen zu tun. Aber wenn wir uns ständig verbiegen, um anderen Menschen zu gefallen (egal ob Familie, Freunde oder Nachbarn), dann ist das bestimmt nicht förderlich.
  • Mitgefühl: Im Buch "Medical Food" schreibt Anthony William: "Der Schlüssel zu allem ist Mitgefühl." Aus diesem Grund ist es absolut notwendig, dass wir mit uns und unserem Körper Mitgefühl haben. Dass wir uns nicht ständig verurteilen, wegen eigener Fehler schlecht von uns denken oder uns bis zum Limit antreiben. Bei unseren Mitmenschen gelingt uns das besser - mit uns selber gehen wir meiner Erfahrung nach oft hart ins Gericht. Ich bin an diesem Punkt auch dran und versuche, immer mehr Mitgefühl mit mir zu haben. Ich finde den Tipp von Anthony ganz gut, das eigene Spiegelbild mit netten Worten zu begrüßen, wenn wir es sehen. Mal fällt mir dies leicht und mal überhaupt nicht. Ich bleibe dran...

Was die Medical-Medium-Ernährung bei Stress leisten kann

Die Ernährung ist natürlich der "Premium-Tipp" und deswegen taucht sie nicht in der obigen Liste auf. Sie hat definitiv eine Sonderstellung. Nie hätte ich früher gedacht, dass sie einen so großen Anteil am Stressempfinden hat und auch bei der Stressresistenz so gute Ergebnisse bewirken kann. Doch genau das erlebe ich tagtäglich.

 

Damit Stressmanagement nachhaltig wirken kann, müssen wir uns nämlich noch um weitere Punkte kümmern. Wir sollten dafür sorgen, dass

  • unser Körper ausreichend mit Nährstoffen und Glukose versorgt ist. Wenn wir täglich Selleriesaft zu uns nehmen und täglich viel Blattgrün, Obst und Kartoffeln konsumieren, sind wir schonmal auf einem sehr guten Weg. Das regelmäßige Snacken (alle 90 – 120 Minuten) hilft dem Körper außerdem, jederzeit ausreichend Nährstoffe zur Verfügung zu haben. Ein solcher Snack besteht idealerweise aus Natrium, Kalium und Glukose. Du kannst also beispielsweise Äpfel, Datteln und Selleriesticks zu dir nehmen.
  • wir für die Ausleitung giftiger Metalle aus unserem Körper sorgen. Die Metalle beeinträchtigen unser Zentralnervensystem und sorgen dafür, dass sich bei Stressbelastung das Gehirn viel stärker erhitzt, als es ohne diese der Fall wäre. Das wiederum führt dazu, dass wir Ärger und Stress schlimmer wahrnehmen als dies ohne die Metallbelastung der Fall wäre. Trinke somit am besten täglich den Heavy Metal Detox Smoothie, der mit seinen fünf Schlüsselzutaten die Metalle sicher aus dem Körper ausleitet.
  • unser Zentralnervensystem mit ausreichend Flüssigkeit versorgt ist. Wasser ist neben der Glukose die wichtigste Komponente, um das Gehirn zu kühlen. Chronischer Wassermangel trocknet zudem das Gehirn und somit das Zentralnervensystem aus, was unsere Stressresistenz erheblich mindert. Sorge dafür, dass du täglich ausreichend Wasser – gerne mit etwas Zitrone – zu dir nimmst. Und achte auf eine fettarme Ernährung, damit du dein Blut dünnflüssig hältst.
  • unser Gehirn mit ausreichend Vitamin B12 versorgt ist. Jede Zelle unseres Gehirns benötigt zum Überleben Vitamin B12. Durch Stress und Aufregung (auch positive) wird der Vorrat an B12 im Gehirn schneller verbraucht. Wenn wir den Vorrat nicht schnell wieder auffüllen können, kann es durch so einen Mangel sogar zum Burnout kommen und natürlich wird auch durch einen Mangel an Vitamin B12 unsere Stressresistenz erheblich gemindert. Nimm gerne täglich ein bioverfügbares Vitamin B12 zu dir. Es sollte aus Methyl- und Adenosylcobalamin bestehen und keinen Alkohol enthalten. Hier findest du ein Vitamin B12, das ich verwende und empfehle.

 

 

Extra-Tipp

Es gibt zwei Brainshots, die ich bei Stress absolut empfehlen kann: es ist der Adrenal Fight Or Flight Stabilizer (Flucht-Abwehr-Stabilisator für die Nebennieren) und der Burnout Stabilizer (Burn-out-Stabilisator)


Viele Infos zu den Brain Shots findest du in den Büchern "Heile dein Gehirn" von Anthony William und auf meiner Webseite kannst du dir hier eine Übersicht zu allen Brainshots und deren Wirkungen herunterladen und ausdrucken.

Soweit zum Thema "Stress" - ich hoffe, es war auch etwas Inspirierendes für dich dabei :-)